14.04.2020

EINE LÖSUNG FÜR PROBLEME ANBIETEN ZU KÖNNEN, IST DIE SCHÖNSTE MOTIVATION!
 

Daniel Zacharias, damals Schüler in der 10. Klasse, war genervt davon, gerade in der dunklen Jahreszeit nach einem langen Fußweg, bei Wind & Wetter, erst in der Schule zu erfahren, dass der Lehrer verhindert ist und der Unterricht deswegen ausfallen muss. Eine Lösung gab es noch nicht, die Lehrkräfte planlos. „Mach es doch besser“ war damals der Kommentar seines Schuldirektors – gesagt, getan. 

Im Jahr 2017 sicherte sich Daniel mit seinem Freund bei „Jugend forscht“ in der Kategorie „Arbeitsalltag“ den 2. Platz – und machte gleichzeitig die Lehrkräfte der anderen Teams auf seine Idee und App neugierig. Im gleichen Jahr folgte die Gründung.
 

SEINE MOTIVATION, EIN UNTERNEHMEN ZU GRÜNDEN: „ICH WOLLTE EIN PROBLEM LÖSEN“. 


Heute beschäftigt der 22-jährige knapp 40 Mitarbeiter am Hauptsitz Koblenz und einem Zweitbüro in Berlin – und hat für sein Unternehmen ,Sdui‘ mit seinem Mitgründer erst Anfang des Jahres eine Seed-Finanzierungsrunde mit zwei Millionen Euro abgeschlossen.

Sdui (die Abkürzung steht für „Student Digital User Interface“) ist eine digitale Plattform für alles, was rund um den Unterricht passiert: Stundenpläne, Elternbriefe, Dateien & mehr. So soll der Alltag an Schulen digital vereinfacht werden, damit sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern auf das Wesentliche, das Lernen, konzentrieren können.

Dabei waren die Themen Unternehmertum und Gründen in seiner Schulzeit nicht sehr präsent, allerdings gab es an seinem Gymnasium mit MINT-Schwerpunkt (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zumindest Support des Informatik-Lehrers. So konnte er z.B. seine Facharbeit über seine Geschäftsidee schreiben. Viele Gründer-Tipps hat sich Daniel selbstständig im Internet zusammengesucht, sein erstes Geld hat er anfangs mit Service-Projekten und parallel durch Preisgelder bei Pitch-Wettbewerben verdient. „Eine digitale Bildungsplattform wie STARTUP TEENS hätte mir damals bestimmt weitergeholfen, aber ich hatte keine Kenntnis davon." Heute engagiert sich Daniel bei der Non-Profit-Initiative als Mentor, um auch andere Jugendliche bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen.

Auch seine Wahrnehmung als junger Gründer gegenüber Kunden und Investoren war und ist immer noch unterschiedlich: „Die REDNET AG als Familienunternehmen hat uns von Anfang an ernst genommen und ist auch heute noch für uns ein fester Partner. Da war unser Alter nie Thema. Erfreulicherweise kommen heute viele auf uns zu, die vor ein paar Jahren noch skeptisch waren."

Mit ihrer Teilnahme an der aktuellen Staffel der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ gehen er und sein Team einen weiteren Schritt in die Öffentlichkeit. Und sind sich auch des Risikos bewusst: „Gedreht wurde fast 1 ½ Stunden vor der prominenten Jury und auch wir wissen nicht, was das TV-Team daraus in den 10 – 15 Sendeminuten gemacht hat.“ Aber eins steht fest: Ihr Auftritt wird auf jeden Fall Einblicke geben in digitale Bildung, digitale Kommunikation und er wird zeigen, dass Jugendliche als Vertreter der Gen Z tatsächlich etwas verändern können.

Diesen Spirit nimmt Daniel auch täglich im Austausch mit seinen ebenfalls sehr jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war. Und will sich auch selbst dabei treu bleiben: „Regel Nr. 1 bei uns: Wir nehmen jeden Schülerpraktikanten und jede -praktikantin an. Denn alle verdienen es zu erkennen, dass Arbeit Spaß macht!“ Mit Erfolg: Ein früherer Schülerpraktikant ist mittlerweile als Vollzeit-Entwickler zurückgekehrt.

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